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Die Theater AG präsentiert

"Im Auge des Sturms"- eine Eigenproduktion

„Theater ist eine Auseinandersetzung mit der Gegenwart und wechselt ständig das Anlitz“
(Peter Turrini)
Im Auge des SturmsWas macht die Gegenwart aus? Was bewegt die Menschen unserer Zeit? In welchem Beziehungsgeflechten bewegen sie sich? Was gibt ihnen ein Gefühl von Geborgenheit und heiler Welt, obwohl die Realität, der sich sich häufig nicht stellen wollen oder können, ganz anders aussieht? Was macht dem „modernen“ Mensch Angst?
Die Mitglieder der Theater-AG haben sich lange mit dem Theater in der Gegenwart auseinandergesetzt. Am Ende entstand daraus ein eigenes Stück „Im Auge des Sturms“, das sie am Donnerstag, 11.5., Freitag 12.5. und Samstag, 13.5.2023 auf spielerisch höchsten Niveau einem sehr interessierten Publikum präsentierten. Durch eine perfekte Kombination aus Text und Darstellung regten die jungen Schauspieler*innen das Publikum zum Nachdenken über sich und ihre Lebensumwelt an.
Niemand aber kann den Entstehungsprozess des Stückes besser beschreiben, als die Schüler*innen selber:
„Fest stand zu Beginn nur der Schauplatz des Stückes- ein Kreuzfahrtschiff. Dieses begannen wir mit Figuren zu füllen, ihren Geschichten, Dynamiken und Gefühlen.
Wir ließen die Rolen, die jede*r für sich entwickelt hatte, aufeinandertreffen.
Nach und nach kristallisierten sich Beziehungen, Machtverhältnisse und Konflikte heraus, die wir beim Improvisieren weitersponnen.
Mittels Rollenarbeit blickten wir hinter die Masken der Figuren und bauten ihre tiefsten Sehnsüchte durch Monologe in das Stück ein.“
Im Epilog wendet sich das Stück dem Publikum zu. Was uns umstürmt und Angst macht, das haben die Künstlerinnen als Texte verfasst, die sie in die Stille des Saals sprechen:

„Ein Sturm kommt auf und zieht uns hinaus.
Und ganz plötzlich sind wir wach.
Ein Sturm kommt auf und reißt uns hinaus in die Dunkelheit der Nacht.

Unsere Welt kennt keinen Zufall.
Hier läuft alles nur nach Plan.
Wir betäuben uns mit Lügen, verschwenden unsere Zeit.
Wir leben in Sicherheit, doch wir fühlen uns allein.

Kannst du sehen, was ich sehe?
Kannst du fühlen, was ich fühle?
Das war nicht geplant.

Ein Sturm kommt auf und reißt uns hinaus in die Dunkelheit der Nacht."
(Madsen)
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei allen Akteurinnen vor und hinter der Bühne bedanken, die an den unterschiedlichsten Stellen dabei mitgewirkt haben, dass dieses bewegende Stück entstehen und aufgeführt werden konnte. Ein ganz besonderer Dank gilt dabei den Leiterinnen der Theater AG, Frau Schirrmeister und Frau Meyrahn, ohne die das Projekt und seine Umsetzung undenkbar gewesen wäre.